SCHRITT 10 | Gerät programmieren

Parameter setzen

Parameter setzen

Folgende Einstellungen können im Gerätemenü vorgenommen werden

  • aktuelles Datum und Uhrzeit
  • Zeitraum für ein Analysenintervall
  • START- und STOP-Zeit bei nutzen der Timerfunktion
  • Wirksinn des Einangssignales
  • Grenzwerte
       WASSERHÄRTE  | 1 oberer Grenzwert
       FREIES CHLOR   | 1 oberer und 1 unterer Grenzwert
  • Anzahl Wiederholungsmessungen in einem Intervall und Anzahl Kontrollintervalle bevor ein Grenzwert-Alarm ausgegeben werden soll
  • Datum Kartuschen-Installation
       Das Datum wird im Betrieb automatisch aktualisiert, wenn eine neue Kartusche eingesetzt und der RESET-Taster betätigt wird

 

Geräte-Menü aufrufen

Geräte-Menü aufrufen 

Colormetry CMU 324 Menuezugang (1)

setting procedure

setting procedure

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Colormetry CMU 324 setting procedure

 

Parameterliste Wasserhärte

Parameterliste Wasserhärte

Colormetry CMU 324 Parameter setzen HE

Parameterliste Freies Chlor

Parameterliste Freies Chlor

Colormetry CMU 324 Parameter setzen CLE

10a | Analysenintervall

10a | Analysenintervall

Analysenintervall

Eingabe der Zeit zwischen zwei Analysenzyklen

In einem Analysenintervall können 1,2 oder 3 Wiederholungsmessungen hintereinander eingestellt werden  [S Alarm Inc No:] 

Erst wenn alle diese Messungen als SCHLECHT bewertet werden, wird das Intervall insgesamt als SCHLECHT-Messung bewertet und der Alarm ausgegeben; wenn eine Messung als GUT bewertet wird, folgen keine weiteren Messungen

 

Kontrollmessungen

Wenn der Alarm nicht sofort bei dem ersten SCHLECHT-Intervall ausgegeben werden soll, kann man das SCHLECHT-Ergebnis in bis zu 8 Kontrollintervallen überprüfen lassen

Der Alarm wird dann erst ausgegeben, wenn die programmierte Anzahl aufeinander folgender Analysenintervalle alle als SCHLECHT-Messung bewertet sind  (siehe Karte "Ablauf Wiederholungs- und Kontrollmessungen")

 

Analysenintervall NULL

Das Analysenintervall kann zu  00  gesetzt werden. In dem Fall führt das Gerät eine Analyse nach dem anderen aus. 
Das Messergebnis wird aber erst ausgegeben, wenn die Analyse z.B. durch Schalten des Fernwirksignales unterdrückt wird und das Gerät in den Stand-By-Betrieb wechselt

Eine gestartete Analyse wird zu Ende geführt.

Mit diese Funktion kann man das Gerät gezielt z.B. aus einer SPS-Steuerung starten und stoppen.   

Wichtig : Der Kontakt muss aus der SPS kommen und auch wieder abfallen; ansonsten macht das Gerät eine Analyse nach der anderen ohne Messwerte auszugeben. 

10a | Fernwirk-Signal-Funktion

10a | Fernwirk-Signal-Funktion

Über ein externes Fernwirksignal kann das Analysengerät in den Modus Analysenausführen oder Stand-By-Betrieb umgeschaltet werden.

Der entsprechende Parameter [S-Rte Sgl ____ ] kann auf den Wert ON oder OFF gesetzt werden.

[1]  Rte Sgl OFF (Werkseinstellung)

Bei dieser Einstellung werden die geplanten Analysen nach Ablauf des Analysenintervalls ausgeführt, wenn das Fernwirksignal OFF/AUS geschaltet ist.
Wenn das Colormetry z.B. das Prozesswasser einer Enthärtungsanlage überwacht, können die Analysen durch ein Fernwirksignal, welches während der Regeneration ON/EIN schaltet, unterdrückt werden, solange die Enthärtungsanlage in Regeneration ist.

[2]  Rte Sgl ON

Bei dieser Einstellung werden die geplanten Analysen nach Ablauf des Analysenintervalls ausgeführt, wenn das Fernwirksignal ON/EIN geschaltet ist.
Wenn z.B. Analysen nur ausgeführt werden sollen, solange Wasser einem Prozess zugeführt wird, kann das Signal eines Strömungswächters auf den Eingang gelegt werden.

[3]  Ist vor Ort kein Fernwirksignal verfügbar, setzten Sie die Parameter-einstellung auf [S-Rte Sgl OFF]  

[4]  Ist vor Ort das Signal eines Strömungswächters verfügbar, verwenden Sie dieses mit Priorität als Fernwirksignal, um Falschmessungen und Systemfehler zu vermeiden.

Setzten Sie die Parametereinstellung auf [S-Rte Sgl ON]

 

[5]  Bei Verdrahtung der Geräte mit dem mehradrigen Kabel der Konverterbox:

An der Stelle „remote signal input“ muss man aus Sicht der übergeordneten Schaltwarte nachdenken, wie die Verdrahtung und die Parametereinstellung logisch richtig zueinander passen.
Bei Verwendung der Konverterbox und kompletter Verdrahtung sollte man den Parameter „remote signal input“ im Colormetry auf ON setzten und – wenn kein Schalter von außen betätigt wird – die Kontakte 3 und 4 am Colormetry brücken.
Ansonsten steht das Gerät in Stand-By und führt keine Analysen aus.

Zum Test Analysenintervall im Menü auf NULL setzten, dann führt das Gerät eine Analyse nach der anderen aus, ohne einen Messwert auszugeben.

Über die Kabel-Brücke kann man den Schalter simulieren und das Gerät in STAND-BY setzen.
Dann wird die angefangene Analyse noch zu Ende geführt und auch der Messwert ausgegeben.

Diese Funktionalität kann man auch nutzen, um über eine externe Master-Steuerung gezielt eine Analyse auszulösen und eine Messergebnis abzufragen.

10b | Grenzwerteinstellungen und Quittier-Funktion

10b | Grenzwerteinstellungen und Quittier-Funktion

 

COLORMETRY CMU 324 HE [Wasserhärte]

Über einen [ppm]-Messbereich 0,0 – 5,0 mg CaCO3/l
ist ein Grenzwert für eine obere Konzentration
aus einer Liste 1,0 | 2,0 | 3,0 | 5,0 mg/l eintellbar.

Der Alarm wird ausgeben
-  wenn der obere Grenzwert überschritten wird.

 

COLORMETRY CMU 324 CLE [Freies Chlor]

Über einen [ppm]-Messbereich 0,0 – 2,0 mg Cl2-/l
ist ein Grenzwert für eine obere Konzentration
aus einer Liste im Wertebereich 0,05 – 2,0 mg Cl2-/l
und für eine untere Konzentration aus einer Liste im
Wertebereich von 0,00 – 1,8 mg Cl2-/l einstellbar.

Der Alarm wird ausgeben
-  wenn der obere Grenzwert überschritten wird
-  wenn der untere Grenzwert unterschritten wird 

 

 

 

Colormetry CMU 324 Alarmausgang (1)

10b | Ablauf Wiederholungs- und Kontrollmessungen

10b | Ablauf Wiederholungs- und Kontrollmessungen

Wiederholungsmessungen

[1] Wenn ein Messergebnis dem Alarm-Grenzwert [S AlarmH] entspricht, oder darüber liegt, kann die Messung bis zu dreimal wiederholt werden. Die Anzahl der Wiederholungs­messungen wird im Menü [S Alarm Inc No] eingestellt. Nur wenn alle Ergebnisse dieser Wiederholungsmessungen dem Alarm-Grenzwert [S AlarmH] entsprechen oder darüber liegen, wird die Messung als SCHLECHT gewertet. Wenn anderenfalls eine Wiederholungsmessung unterhalb des eingestellten Alarm-Grenzwertes [S AlarmH] liegt, wird die Messung als GUT bewertet und der Analysenzyklus wird beendet.

 

Kontrollmessungen

[2] Eine SCHLECHT-Messung gemäß Schritt [1] alleine würde noch keinen Grenzwertalarm auslösen, das heißt, den Summer ertönen lassen und den Alarm-Ausgangskontakt schließen.
Ein Grenzwertalarm wird erst ausgelöst, wenn sich die SCHLECHT-Messung während eines Analysenintervalls [S Intvl] wiederholt in Kontrollanalysen nachweisen lässt. Im Menü­punkt „Response alarm cycle“ [S Alarm Det No] können bis zu acht Kontrollanalysen eingestellt werden. Erst wenn alle diese Kontrollanalysen als SCHLECHT bewertet werden, wird eine Analyse endgültig als SCHLECHT bewertet und der Alarm wird ausgeben.

 

 

 

 

 Colormetry CMU 324 Kontrollmessungen (1)

10c | Datum Kartuschenwechsel

10c | Datum Kartuschenwechsel

Im Menü-Punkt [Reagent Cartridge Installation Date] kann das Datum der Erst-Inbetriebnahme eingetragen werden.

Wenn weiter oben im Menü das aktuelle Datum eingetragen wurde, wird das Datum hier im Normalfall bereits übernommen.

 

Hinweis (2)Normalerweise wird eine Kartusche gewechselt während die Spannung am Gerät anliegt.
In dem Fall wird das Datum automatisch aktualisiert, so dass eine manuelle Einstellung nicht notwendig ist.

Wird die Kartusche eingesetzt ohne dass die Versorgungsspannung anliegt, z.B. während der Inbetriebnahme, wird das Datum nicht automatisch aktualisiert, auch nicht wenn später Spannung angelegt wird.
In dem Fall muss das Datum manuell aktualisiert werden.
Wenn das Datum einmal aktualisiert ist, kann es nicht auf ein älteres Datum zurückgesetzt werden.

Das Installationsdatum wird bei einem Kartuschenwechsel mit RESET (siehe Kapitel "Service und Wartung") mit dem aktuellen Geräte-Datum überschrieben.